Flexionsdistraktion nach Cox
Bei der Flexionsdistraktion (FD) handelt es sich um eine Therapieform, die erstmals in den fünfziger Jahren in der osteopathischen Literatur beschrieben wurde. Mit Hilfe einer speziellen Behandlungsliege können spezifische Kräfte auf die Elemente der Wirbelsäule (Bandscheibe Gelenke) ausgeübt werden. Behandlungen von diversen Rückenerkrankungen sind durch diese Technik möglich.
Entwickelt von einem amerikanischen Osteopathen namens John McManis, DO, besteht die Methode darin, die Wirbelsäule mit Hilfe von passiven Bewegungen, die unter Traktion (Zug) durchgeführt werden, zu behandeln.
Diese Therapie wurde mit einer speziellen Behandlungsliege durchgeführt (McManis table), die an der Wirbelsäule die Kombination von Traktion (Zug) und Bewegung ermöglicht. Ab Mitte der sechziger Jahre wurde diese Methode von dem Chiropraktiker James M. Cox weiterentwickelt und durch Vorträge und Seminare weltweit bekannt gemacht. So ist die Flexionsdistraktion (FD) bezüglich der Anwendungsfrequenz die zweithäufigste Methode der amerikanischen Chiropraxis. 85 % der amerikanischen Chiropraktiker setzen diese Methode ein. Es liegen mehrere qualitativ gute Studien vor, die vom amerikanischen Health Service (Gesundheitsministerium) finanziert worden sind, die die Wirksamkeit der Methodik beweisen.
Indikationsgebiete sind der Bandscheibenprolaps, die Bandscheibenprotusion, die Lumbalstenose, die Spondylolisthesis, die Pseudospondylolisthesis, das Facettensyndrom, die Blockierung in der Wirbelsäule und die Nachbehandlung der stabilen lumbalen Wirbelkörperfraktur.